Quo vadis Arbeitszeit? - Entwicklung und Perspektiven in Betrieb und Verwaltung
Auf Einladung vom Deutschen Gewerkschaftsbund NRW Region Münsterland hatte unser Hauptgeschäftführer Jan-Hendrik Schade die Gelegenheit im Plenanarssal des LWL Münster mitzudiskutieren. Arbeitszeit bleibt ein zentrales Thema, denn viele Arbeitnehmer stehen zunehmend vor Zeitkonflikten: sei es für die Kinderbetreuung, die Pflege von Angehörigen oder auch für Weiterbildung und Erholung, um langfristig im Berufsleben gesund zu bleiben. Besonders die Generation Y und Z geht anders mit dem Thema Arbeit um. Sie wollen sich nicht für den Arbeitsmarkt verausgaben, sondern suchen nach einer besseren Work-Life-Balance. Arbeitgeber sind daher gefordert, um qualifizierte Fachkräfte zu konkurrieren.
Mit dabei waren u.a. Philip-Maximilian Reuther (ver.di Landesbezirk NRW – Verbindungsbüro Landespolitik) sowie Volker Nicolai-Koß (Regionsgeschäftsführer des Deutschen Gewerkschaftsbunds NRW Region Münster), der gemeinsam mit Kollegin Jutta Schultz durch den Abend führte.
Jan-Hendrik Schade, brachte spannende Einblicke aus Sicht des Handwerks ein. Ein zentrales Thema war die 4-Tage-Woche – ein Modell, das bereits in einigen Handwerksbetrieben umgesetzt wird. Die Erfahrungen sind positiv, doch es gibt auch Herausforderungen, insbesondere für kleinere Betriebe.
Ein weiteres wichtiges Thema war die Work-Life-Balance, die besonders für jüngere Arbeitnehmer immer wichtiger wird. Schade betonte, dass es im Handwerk darum geht, zwischen den Bedürfnissen der Beschäftigten und den betrieblichen Erfordernissen eine Balance zu finden. Flexible Arbeitszeitmodelle können hier eine Lösung sein, müssen aber realistisch und machbar bleiben.
Wir danken den Veranstaltern und allen Teilnehmenden für die spannende Diskussion!