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Ausbildungsaktion der Kreishandwerkerschaften zeigt Wirkung

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„Bist du dabei?“, fragten die Kreishandwerkerschaften im Münsterland und Vestischen Raum, der DGB und die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) in NRW in einer gemeinsamen Aktion die Schülerinnen und Schüler der Abgangsklassen und luden zur Ausbildung im Handwerk ein.

„Als wir die Aktion im Juni gestartet haben, zeichnete sich auf dem Ausbildungsmarkt eine schwierige Situation ab“, berichtet der Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Steinfurt-Warendorf Frank Tischner, der die Kampagne „Ausbildung im Handwerk 2021“ initiiert und koordiniert hat. „Bei vielen Handwerksbetrieben waren zu diesem Zeitpunkt noch Ausbildungsplätze mit Ausbildungsbeginn im Sommer 2021 unbesetzt". „Es herrschte eine große Verunsicherung, nicht zuletzt aufgrund von wenig Präsenzunterricht und dem Wegfall von Berufsorientierungsmessen und Praktika", berichtet Dirk Albers, Geschäftsführer.

Mit der Kampagne, die über Social Media Kanäle, mit Postkarten und Plakaten an Schulen sowie mit Werbespots in Kinos und Lokalradio auf die Ausbildung im Handwerk aufmerksam machte, sollte den Jugendlichen die vielfältigen Möglichkeiten einer Ausbildung im Handwerk nähergebracht werden. Die Online-Plattform Ausbildung2021.net informiert darüber hinaus über Ausbildungsangebote in der Region.

„Wichtig war uns die Botschaft, dass eine Ausbildung auch nach dem 1. August begonnen werden kann“, so Tischner, der sich auch an Landes- und Bundespolitiker, die Regierungspräsidentin und die Landräte der Kreise Steinfurt und Warendorf wandte und um Unterstützung bat, indem diese ein Foto von sich mit der Aktions-Postkarte machen und zusenden sollten, das dann auf Homepage, Facebook und Instagram veröffentlichT wurde.

Trotz dieser erfolgreichen Kampagne konnten allerdings auch in diesem Jahr nicht alle freien Ausbildungsplätze besetzt werden.

„Viele Betriebe im Handwerk haben weiterhin gut gefüllte Auftragsbücher, deswegen kann die Kampagne nur der Startschuss sein; um mehr denn je an die Zukunft des eigenen Unternehmens und des Handwerks zu denken", äußert Melanie Lohmann, Geschäftsführerin zuversichtlich. Zum Abschluss betont sie, dass Karriere im Handwerk auch ohne Umwege über eine akademische Ausbildung sehr gut möglich ist.

 

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