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Lossprechungsfeier der Zahntechniker-Innung: Auch im Regierungsbezirk Münster ist für qualifizierten Nachwuchs gesorgt!

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Endlich wieder eine Lossprechungsfeier! Im Regierungsbezirk Münster ist für qualifizierten Nachwuchs gesorgt – herzlichen Glückwunsch an die ehemaligen Azubis!

 

Prüfung geschafft! Ein weiterer Schritt zur Sicherung der Patientenversorgung mit zahntechnischen Lösungen ist vollzogen. Und: Endlich konnte die Zahntechniker-Innung Münster wieder die Gesellenbriefe in gebührendem Rahmen den unlängst fertig ausgebildeten Zahntechnikerinnen und Zahntechniker überreichen, die im Februar den letzten Teil der Gesellenprüfung erfolgreich bestanden haben. Insgesamt 44 Namen standen auf der Liste der erfolgreichen Ausbildungsabsolventen aus Sommer- und Winter-Gesellenprüfung. Begleitet von den großartig und stimmungsvoll vorgetragenen Musikstücken des Duos two4you, Kathrin Mander und Martin Speight, führte der Innungsobermeister Uwe Bußmeier am 04. März 2023 durch das Programm.

 

Der stellvertretende Obermeister und Lehrlingswart Ralf Niggenaber konnte im großen Saal des Handwerkskammer Bildungszentrums zahlreiche Gäste begrüßen, die gespannt dem großen Moment der Zeugnisübergabe entgegen fieberten. Besonders begrüßte Niggenaber den stv. Schulleiter des Hans-Böckler-Berufskollegs (HBBK) Marl/Haltern, Joachim Lange, Hanen Hecken als Ausbilderin am Handwerkskammer Bildungszentrum (HBZ) und die Lehrerinnen und Lehrer des HBBK. In seiner Begrüßungsansprache gratulierte der Lehrlingswart den ehemaligen Azubis herzlich zum Meistern dieser wichtigen Etappe auf dem beruflichen Weg.

 

Erfreulich: Fast alle frisch Ausgelernten bleiben dem Handwerk erhalten und werden ihre Karriere auf unterschiedlichen Wegen in der Zahntechnik fortsetzen. Ein ausgesprochen positives Signal für den Beruf, im Zeichen der Fachkräftesicherung und für die Ausbildungsbetriebe. Und so sprach Lehrlingswart Niggenaber nicht zuletzt auch den Betrieben seinen herzlichen Dank für die hervorragende Ausbildungsleistung aus, nicht jedoch ohne die ebenfalls hervorragende theoretische und praktische Ausbildung und Prüfungsvorbereitung des HBBK und des HBZ besonders hervorzuheben. Die hervorragende Kooperation innerhalb der drei Säulen der dualen Ausbildung erweise sich im Regierungsbezirk Münster derzeit auch bei der Umsetzung der neuen Ausbildungsordnung, die infolge der technologischen Veränderungen weit reichende Reformen im Ausbildungs- und Prüfungswesen mit sich bringt. Niggenaber betonte überdies die Bedeutung des Ehrenamtes in den Gremien der Innung, etwa eben auch in den Prüfungsausschüssen. Er dankte den Mitgliedern der Ausschüsse für die Arbeit und rief gleichzeitig auch die jungen Nachwuchskräfte dazu auf, sich hier ebenfalls zu engagieren.

 

In ihrer launigen Ansprache blickten Laura Luis und Linus Gröger als Vertreter eben dieser jungen Nachwuchskräfte zurück auf ihre Ausbildungszeit. “Linus, kannst Du Dich noch an den ersten Tag im Labor erinnern?” “Ja klar, als wenn es gestern gewesen wäre!” Kurzweilig war es also und schnell ist die Zeit offensichtlich vergangen. Natürlich durfte dabei mit Augenzwinkern der Blick auf die frühen Erlebnisse der Ausbildungszeit (Stichworte Schlüsselsuche, Schlammbecken) nicht fehlen. Auch sie bedankten sich dann aber herzlich für die qualifizierte Ausbildung bei allen Beteiligten aus Betrieben, Schule und HBZ für eine rückblickend sicher nicht immer einfache, jedoch erfolgreiche Lehrzeit. Auf dass die Gebisse auch zukünftig nicht aussehen wie die von…mit Verlaub!

 

Obermeister Bußmeier gab in seiner Ansprache seine Einschätzung zu technologischen Entwicklungen ab und verdeutlichte diese auch mit einem weiten Blick über den Tellerrand auf andere Branchen. Schon seit Längerem, aber auch in der nahen Zukunft sei das Zahntechniker-Handwerk in einem enormen technologischen Wandel begriffen, der riesige Chancen böte, dessen Dynamik jedoch das aktive Mitziehen und Mitgestalten durch die junge Generation erfordere.

 

In diesem Sinne appellierte Bußmeier an alle ehemaligen Azubis, die sich hieraus ergebenden Herausforderungen positiv anzunehmen, den Anpassungsprozess neugierig und kreativ zu gestalten und – im besten Sinne – nicht aufzuhören zu rudern, damit man auch wenn die Fahrt einmal stromaufwärts geht niemals zurückfällt, sondern weiter voran kommt. Seine Ansprache schloss der Obermeister ab mit dem Hinweis darauf, bei allen beruflichen Herausforderungen auch das private Umfeld, Familie, Freunde und Freizeit, nicht zu kurz kommen zu lassen. Seinen Dank richtete er somit auch an die Eltern und Familien der ehemaligen Azubis, deren Unterstützung sicherlich ebenfalls nicht gering zu schätzen sei.

In die Kerbe “Berufsbild im Wandel” hatte auch der stv. Leiter des Hans-Böckler Berufskollegs Marl/Haltern, StD Joachim Lange, in seiner Ansprache geschlagen: “Lebenslanges Lernen wird für Sie von außerordentlich großer Bedeutung sein.”, so Lange, bevor auch er den Gesellinnen und Gesellen herzlich gratulierte und für den weiteren Lebensweg das Allerbeste wünschte. Lange betonte ebenfalls die sehr konstruktive Zusammenarbeit aller an der Ausbildung im Regierungsbezirk Münster Beteiligten. Das Zahntechniker-Handwerk sei einerseits eine von vielen Branchen, die das HBBK begleite, andererseits aber für das HBBK auch eine sehr wichtige, die ihm sehr am Herzen liege. Auch der Schulträger habe die Bedeutung erkannt und die Erfordernisse berücksichtigt, indem nunmehr erhebliche Investitionen in neueste Ausstattung im CAD-/CAM-Bereich bewilligt und in der konkreten Umsetzung seien.

Einen großen Anteil am Erfolg der schulischen Ausbildung hat seit vielen Jahren Christoph Matschke, der aus Sicht aller Beteiligten leider aber umso mehr wohlverdient bald in den Ruhestand eintreten wird. Aus Anlass seiner somit letzten Lossprechungsfeier rief Bußmeier Matschke auf die Bühne und erlaubte gemeinsam mit Niggenaber in Interviewform einen Rückblick auf jahrzehntelange Lehrertätigkeit und einen Ausblick auf den bevorstehenden neuen Lebensabschnitt. “Wir sind Ihnen, Herr Matschke, für die stets sehr erfolgreiche und ebenso tolle Arbeit und Zusammenarbeit auch in den Prüfungsausschüssen ausgesprochen dankbar.”, betonten sowohl Bußmeier als auch Niggenaber. Unter großem Beifall der Anwesenden überreichten Bußmeier und Niggenaber zum Dank ein kleines Präsent und wünschten für den bald anstehenden neuen Lebensabschnitt das Allerbeste.

 

Den Dank gab Matschke zurück, verwies aber auch auf die seiner Erfahrung nach sehr engagierten, interessierten und lernwilligen jungen Menschen im Zahntechniker-Handwerk, die ihm seinen Beruf immer zu einer großen Freude gemacht haben.

Dann war es aber endlich so weit: Ausgabe der Gesellenbriefe und Prüfungszeugnisse durch Obermeister Bußmeier, stv. Obermeister Niggenaber und Christoph Matschke.  Dabei wurden für besonders gute Prüfungsleistungen als Prüfungsbeste geehrt – an die Bühne hatten sie sich ja schon gewöhnt:

 

Laura Luis (Ausbildungsbetrieb: Dentallabor Bornemann GmbH, Laer)

Linus Gröger (Ausbildungsbetrieb: Dentallabor Volkmer GmbH & Co. KG, Rheine)

 

Herzlichen Glückwunsch allen Prüflingen und für den weiteren Lebensweg nur das Allerbeste!

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