Prüfung unter erschwerten Bedingungen

46 Gesellenbriefe und 46 Prüfungszeugnisse unterschreibt Ralf Niggenaber, Lehrlingswart und Vorsitzender des Gesellenprüfungsausschusses der Zahntechniker-Innung Münster, nach der diesjährigen Gesellenprüfung. (Bild vergrößern)
Bild zur Meldung: 46 Gesellenbriefe und 46 Prüfungszeugnisse unterschreibt Ralf Niggenaber, Lehrlingswart und Vorsitzender des Gesellenprüfungsausschusses der Zahntechniker-Innung Münster, nach der diesjährigen Gesellenprüfung.

Das Handwerk begrüßt 370 neue Gesellinnen und Gesellen

 

Was verbindet den Informationselektroniker, die Kraftfahrzeugmechatronikerin, den Metallbauer und die Zahntechnikerin in diesen Tagen ganz besonders? Sie und viele weitere Gewerke begrüßen traditionellerweise in den ersten beiden Jahresmonaten eine neue Generation Handwerkskollegen. In diesen Wochen haben wieder rund 370 Auszubildende in Münster erfolgreich ihre Abschluss- oder Gesellenprüfung abgelegt.

Aufgrund der aktuell notwendigen Einschränkungen konnte es jedoch wie schon im Sommer keine feierliche Lossprechung im Kreise von Familie und Ausbildern geben. Ralf Niggenaber, Lehrlingswart der Zahntechniker-Innung Münster, ist es dennoch ein großes Anliegen, den frischen Kolleginnen und Kollegen die Wertschätzung für ihre Leistungen zukommen zu lassen. Auch deshalb hat die Innung sich entschlossen, die Prüfungsbesten in diesem Jahr wie üblich mit einer Urkunde und einem kleinen Geschenk zu bedenken, natürlich mit kontaktloser Übergabe.

 

Dirk Albers, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Münster, freut sich, dass der Großteil der Prüflinge sich von den besonderen Herausforderungen nicht hat unterkriegen lassen: „Wer seine Prüfung unter diesen Bedingungen vorbereiten und durchführen musste, verdient unseren großen Respekt. Deshalb sage ich auch im Namen der Innungsvorstände herzlichen Glückwunsch und wünsche in besonderen Zeiten einen guten Start in den eigenständigen Arbeitsalltag!“

 

Bei den mehr als 80 ehrenamtlichen Mitgliedern der rund 30 Prüfungsausschüsse bedankt sich Albers besonders: „Nur durch die große Flexibilität und das Verantwortungsbewusstsein der Prüfungsausschüsse konnten wir allen Auszubildenden die Möglichkeit bieten, ihre Ausbildungszeit wie geplant abzuschließen.“ Nach den theoretischen Prüfungen im Dezember und Januar musste die Abfrage der praktischen Fertigkeiten im Januar und Februar mit deutlich mehr Zeitaufwand in kleinen Gruppen und unter strengsten Hygiene-Maßnahmen durchgeführt werden. Da in vielen Fällen die weitere berufliche Zukunft der künftigen Gesellinnen und Gesellen bereits geplant ist, wurde alles getan, um eine termingerechte, aber sichere Durchführung der praktischen Prüfungen zu ermöglichen.